X-Chromosom
Geschlechtschromosom. Frauen besitzen zwei X-Chromosomen, Männer
ein X- und ein Y-Chromosom.
X-SCID
X-SCID = severe combined immunodeficiency (früher: Agammaglobulinämie Schweizer Typ).
Durch einen Defekt in einem Gen auf dem X-Chromosom sind T-Lymphozyten und neutrophile Killerzellen nicht funktionsfähig. Der Gendefekt bei X-SCID liegt in der Bauanleitung für einen Teil eines Rezeptors, der die noch nicht spezialisierten Stammzellen anregt, sich zu differenzieren und zu vermehren.
Möglicherweise konnte bei dieser Erkrankung erstmals erfolgreich eine Gentherapie durch Alain Fischer, Kinderkrankenhaus Necker in Paris, durchgeführt werden (Quelle: Science 2000; 288: 669-671).
Xanthin
Entsteht als Vorstufe der Harnsäure beim Abbau der Purinbasen
Adenosin und Guanosin.
Xanthinurie
Durch einen vererbten Enzymdefekt ist die Aktivität der
Xanthinoxidase vermindert, was zu einem verminderten
Harnsäurespiegel, zu einer vermehrten Ausscheidung von Xanthin und
Hypoxanthin im Urin und der dadurch bedingten Bildung von
Xanthinsteinen in den ableitenden Harnwegen führt. Xeroderma pigmentosum
Autosomal rezessiv vererbte Hauterkrankung, bedingt durch einen
Defekt eines DNA-Reparaturenzyms ("Exinuklease"). Dieses
Enzym entfernt Pyrimdindimere, die unter Einwirkung von UV-Licht
entstehen. Dadurch besteht eine extreme Empfindlichkeit der Haut
gegenüber Sonnenlicht. Es kommt zu deutlicher Hautatrophie und
Keratosenbildung, sp$ter auch zur Bildung von Tumoren. |