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Kalibration und Messung |
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Messen heisst vergleichen. Deshalb müssen alle Messinstrumente, vom einfachen Metermass bis zum komplexen Gaschromatographie-Massenspektrometrie-System geeicht werden. In der klinischen Chemie bevorzugt man anstelle Eichung den Begriff Kalibration. Kalibration heisst zuordnen eines Mess-Signals (z.B. Extinktion, Radioaktivität) zu einer bestimmten Messgrösse (z.B. enzymatische Aktivität, Hormonkonzentration). Ein Kalibrator enthält demnach den Analyten in einer genau bekannten Konzentration bei genau definierten Bedingungen. Kalibratoren werden entweder gekauft oder (selten) durch Einwägen der Reinsubstanz selbst hergestellt.
Lineare
Messkurven Vorgehen: in einem ersten Schritt wird mit Kalibratoren (Materialien, die den Analyten in einer genau definierten Konzentration enthalten) die Beziehung zwischen Konzentration und Mess-Signal festgelegt. Dies geschieht dadurch, dass das durch den jeweiligen Kalibrator bewirkte Mess-Signal gemessen wird.
Nicht-lineare
Messkurven Abb.2: Nicht-lineare Messkurve. Das Mess-Signal mehrerer Kalibratoren wird bei den entsprechenden Konzentrationen eingetragen und die Punkte durch eine Kurve verbunden.
Bevor jedoch mit der Messung begonnen werden kann, wird die Kalibration durch Messung von Kontrollmaterialen („Kontrollseren“) überprüft (siehe: die interne analytische QS).
Bei der Messung von Proben geht man umgekehrt vor: vom Mess-Signal wird auf die Konzentration geschlossen. Beispiel: Die oben erstellte Kalibrationskurve wird verwendet. Das Mess-Signal ist die abgelesene Extinktion. Abb.3: Messung. Das kalibrierte und mittels Kontrollmaterialien überprüfte System kann nun zur Messung von Proben freigegeben werden. |
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12.12.2000 / hpk |