Einteilung des Scripts
Um die Aussagekraft einer
Laboruntersuchung bezüglich einer bestimmten Fragestellung beurteilen
zu können, muss die Leistungsfähigkeit der Laboruntersuchung als solches
und gegenüber dieser bestimmten Fragestellung bekannt sein.
Zur Leistungsfähigkeit einer
Laboruntersuchung als solches
zählen:
- Die analytische Sensitivität
- Die Präzision (Reproduzierbarkeit)
- Die diagnostische Sensitivität und
die Spezifität
- die Verfügbarkeit
bezüglich Fragestellung müssen bekannt
sein
- die Prävalenz der Erkrankung
- der prädiktive Wert
Man kann daher das Gebiet aufteilen
in
- Qualitätssicherung: Präzision
und analytische Sensitivität werden bei der Qualitätssicherung
behandelt.
- Testwahl: die
diagnostische Sensitivität und Sensitivität werden bei der Leistungsfähigkeit einer Laboruntersuchung bzw. bei der
analytischen Validation behandelt. Bei der Testwahl sollte aber auch
immer die Belastung des Patienten bedacht werden, sei es in Bezug
auf das Risiko der Probennahme oder der seelischen Belastung (Angst
vor der Blutentnahme aber auch vor den Konsequenzen eines
pathologischen Resultats usw.)
- Testinterpretation: die medizinische
Validation umfasst neben dem Verständnis der pathologischen,
krankheitsspezifischen Veränderungen zusätzlich Kenntnisse über die Prävalenz und den prädiktiven Wert, aber auch
die Erstellung von Referenzbereichen bzw.
Beurteilungskriterien.
- Oekonomie: immer muss auch der
finanzielle Aufwand und gegen den Ertrag abgewogen werden.
Evidence based medicine
Testwahl versus Testinterpretation.
Analytische versus medizinische Validation
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