Praeanalytik |
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Blutentnahme: |
Plasma/Serum |
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Blutentnahme
morgens bei nüchternem Patienten bevorzugt. |
Probe: |
Creatinin
ist labil und daher ohne Verzug zu messen.
Plasma bei +4°C ca. 24 Stunden haltbar. |
Administration |
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Synonyma: |
Kreatinin,
2-imino-1-methyl-imidazolin-4-on, C4H7N3O |
Kosten: |
9
Taxpunkte /
Tarifposition: 8387.00 |
Links: |
Harnstoff,
Cystatin C, Creatinin-Clearance |
Indikationen |
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Überprüfung
der Nierenfunktion
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Analytik |
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Methode: |
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Jaffé mit Standard, kinetisch, ohne Enteiweissung |
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Enzymatisch |
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Referenzbereich |
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55 - 110 mikromol/L |
:
Erwachsene |
Achtung: die Referenzbereiche sind methodenabhängig!
Die Creatininwerte sind stark abhängig von der Muskelmasse. Während der Schwangerschaft sind die P-Creatininwerte wegen der erhöhten glomerulären Filtration leicht niedriger. |
Umrechnung: |
[mikromol/L] × 0.0113 = [mg/dL] ; [mg/dL] × 88.4 =
[mikromol/L] |
Diagnostik |
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Erhöhte
Werte: |
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Niereninsuffizienz, in erster Linie verminderte glomeruläre Filtration. |
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akute tubuläre Nekrose |
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Ureterobstruktion |
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Fortgeschrittene bilaterale chronische Pyelonephritis |
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Fortgeschrittene bilaterale Nierenschädigungen bei polycystischen Nieren, renaler Tuberkulose, Malignomen usw. |
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Verminderte renale Durchblutung z.B. bei Herzinsuffizienz, Schock, Dehydratation, Nierenarterienstenose. |
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Rhabdomyolyse: stärkerer Anstieg als allein durch verminderte Nierenfunktion angenommen werden könnte. |
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Erniedrigte
Werte: |
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Geringe oder verminderte Muskelmasse |
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Renale Hyperperfusion (z.B. bei Diabetes mellitus) |
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Vereinzelt bei Lebererkrankungen, wenn die Leber nicht mehr genügend Creatinin bilden kann. |
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Ungenügende Proteinzufuhr |
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Vermindert in der Schwangerschaft (geringfügig, nicht obligat) |
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Vermindert bei der Einnahme von Androgenen und Anabolika |
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Biochemie |
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Molekulargewicht: |
113.12 Dalton |
Biochemie: |
Creatinin ist das metabolische Endprodukt des im Muskel vorkommenden Creatins. Die pro Tag im Urin ausgeschiedene Menge ist daher vorallem der Muskelmasse und weniger dem Körpergewicht proportional.
Creatinin wird glomerulär filtriert. Es findet keine Rückresorption durch die Tubuluszellen statt. Creatinin wird jedoch konzentrationsabhängig zusätzlich von den Tubuli sezerniert, sobald die Plasmakonzentration 200 mikromol/L übersteigt. Ein Teil des Creatinins diffundiert vom Blut in das Darmlumen.
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Pathobiochemie: |
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Klinik: |
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Literatur |
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1. |
Perrone
RD et al: Serum creatinine as an index of renal function:
New insights into old concepts. Clin Chem 1992; 38/10:
1933-1953
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