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Gutartige Tumoren der Niere, des Nierenbeckens und des Harnleiters sind selten. Da sie meistens auch keine Beschwerden verursachen, werden sie häufig rein zufällig gefunden und bedürfen manchmal anstelle einer sofortigen Behandlung nur einer engmaschigen Kontrolle. Ungefähr 90% aller Nierentumoren sind bösartig. Der häufigste bösartige Nierentumor ist das Nierenzellkarzinom (Hypernephrom) des Erwachsenen, während beim Kind der Wilms-Tumor überwiegt. Das Nierenzellkarzinom wird auch als Nierenkarzinom, Hypernephrom, Grawitz-Tumor bezeichnet. Es handelt sich um ein Adenokarzinom, das durch eine bösartige Entartung der Tubuluszellen entsteht.
Die Ursachen von Nierenzellkarzinomen sind nicht bekannt. Als Risikofaktoren gelten Nikotinabusus und die Belastung durch andere krebserregende Substanzen wie Blei und Cadmium. Symptome Typische Symptome sind:
Dies sind keine Früh-, sondern bereits Spätsymptome, d.h. bei ca. 30% der Patienten liegen zum Zeitpunkt der Diagnosestellung bereits Metastasen vor. Diagnostik Zu den Laborbefunden gehören die Mikro- oder Makrohämaturie, ev. eine Hypercalcämie und eine erhöhte Senkungsreaktion. Therapie Komplikationen
Das Blasenkarzinom ist der zweithäufigste Tumor der Harnwege. Meistens handelt es sich um indolent wachsende Übergangszellkarzinome. Adenokarzinome und Plattenepithelkarzinome sind extrem selten. Klinisch äussern sie sich in einer Mikro- oder Makrohämaturie, oft begleitet von einer Pyurie. Nicht selten ist eine positive Zytologie. Der ständige Blutverlust kann zu einer Anämie führen. Als Risikofaktor gilt das Rauchen sowie das Einatmen industrieller Lösungsmittel. |
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21.11.2000 / hpk |