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Magnesium ist ein wichtiger Aktivator vieler Enzyme. So ist Magnesium an allen Reaktionen beteiligt, bei denen Phosphatgruppen übertragen oder Phosphatester gespalten bzw. gebildet werden. Magnesium ist das vierthäufigste Kation im Organismus. Der Körperbestand einer 70 kg schweren Person beträgt ca. 25 g Magnesium, davon befinden sich 2/3 in den Knochen und 1/3 intrazellulär. Nur gerade 1% ist im EZR und 0,3% im Plasma. Magnesium wird über die Nahrung aufgenommen. Die empfohlene Zufuhr beträgt 350 mg/Tag. Reich an Magnesium sind Gemüse, Hülsenfrüchte, Fisch und Geflügel. Magnesium kommt im Blut in 3 Formen vor:
Die Ausscheidung von Magnesium erfolgt über die Nieren. Magnesium gilt als Gegenspieler (Antagonist) des Calciums. Magnesium und Kalium verhalten sich häufig gleichsinnig.
Eine Hypomagnesiämie liegt vor, wenn die Plasmakonzentration an Magnesium unter Ursachen
Symptome der Hypomagnesiämie
Ursachen
Symptome der Hypermagnesiämie Wird Magnesium aus therapeutischen Gründen in hochdosierter Form verabreicht, so wird eine Plasmakonzentration von 2-3.5 mmol/L angestrebt.
Der Patient muss nüchtern sein. Wegen der wesentlich höheren Magnesiumkonzentration in den Erythrozyten verglichen mit dem Plasma darf in hämolytischen Proben nicht gemessen werden. Zudem ist das Plasma möglichst rasch von den Blutzellen abzutrennen. Spezimen, denen als Antikoagulans Citrat, Oxalat oder EDTA beigegeben wurden, dürfen nicht verwendet werden, da diese Substanzen Magnesium binden. Diese Einschränkung gilt, zumindest teilweise, auch wenn das Magnesium mittels Atomabsorption gemessen wird.
In der Routine wird Magnesium meistens mittels photometrischen Methoden bestimmt. Als Referenzmethode gilt die Atomabsorptionsphotometrie. Die Messung mittels ionenselektiven Elektroden (ISE) hat sich noch nicht durchgesetzt. Bei der Photometrie werden vorallem die Methode mit Xylidylblau oder Calmagit benutzt.
Der Referenzbereich Gesunder beträgt 0,7 - 0,95 mmol/l. |
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16.03.2001 / hpk |