10 mL eines 24-Stunden Urins. Urin während der Sammlung gekühlt aufbewahren (nicht
einfrieren)
Urin ohne Zusatz sammeln. Bei starkem bakteriellem Befall des Urins ist die Zugabe von Natriumazid empfehlenswert.
Wichtig: Urinvolumen und Sammelzeit angeben
Empfehlenswert ist die gleichzeitige Bestimmung des U-Creatinins.
Patienten
über korrekte Urinsammlung orientieren
Probe:
Aufbewahrung
von Urin im Kühlschrank bei +4°C.
Einfrieren des Spezimens ist nicht zu empfehlen, da unvorhersehbare Verluste an Albumin bis zu 20% auftreten können.
Administration
Synonyma:
Urinalbumin, Mikroalbumin (nicht empfehlenswert, da falsche Bezeichnung)
Achtung: die Referenzbereiche sind methodenabhängig!
Umrechnung:
-
Diagnostik
Biologische
Einflussgrössen:
starke körperliche Belastung, Fieber und Harnwegsinfekte können die U-Albuminausscheidung fördern.
Erhöhte
Werte:
Eine vermehrte Ausscheidung von Albumin im Urin ist ein Hinweis auf eine glomeruläre Schädigung.
Biochemie
Molekulargewicht:
66 248 Dalton
Biochemie:
siehe
Albumin [Plasma/Serum]
Die Basalmembran des Glomerulums wirkt gleichzeitig als mechanisches Sieb und Anionenfilter. Kationische Moleküle werden stärker filtriert als anionische.
Pathobiochemie:
Bei Veränderung der Ladung der Basalmembran werden negativ geladene Moleküle wie beispielsweise Albumin zunehmend filtriert (selektive Proteinurie).
Bei weitergehender Schädigung der Basalmembran kann es zu einem Selektivitätsverlust der Basalmembran kommen, so dass auch höhermolekulare Proteine wie IgG im Urin ausgeschieden werden (nicht selektive Proteinurie).
Eine nicht selektive glomeruläre Proteinurie wird auch bei Störungen der Struktur der Basalmembran und bei fortgeschrittenen sekundären Glomerulopathien beobachtet.
U-Albuminausscheidungen zwischen 20 und 200 mg/L
werden als Mikroalbuminurie bezeichnet.
Klinik:
-
Literatur
1.
Manley SE et al: Decreases in albumin/creatinine and N-acetylglucosaminidase/creatine ratios in urine samples stored at -20°C. Clin Chem 1992; 38/11: 2294 - 2299.
2.
Rambausek
et al: Albuminuria of hypertensive patients. Clinical
Nephrology 1992; 38 Suppl.: 40 -45.