Da die bei quantitativen Urinbestimmungen gemessenen
Konzentrationen vom Urinvolumen abhängig sind und zudem die
Ausscheidung verschiedener Substanzen einen tageszeitlichen Rhythmus
aufweist, stellt sich die Frage, wie die Resultate am
aussagekräftigsten angegeben werden können.
Grundsätzlich stehen folgende Varianten bei der Resultatausgabe
quantitativer Bestimmungen im Urin zur Verfügung:
- Konzentration
- Mengenangabe
- Bezug auf U-Creatinin (oder Osmolalität)
Beispiel |
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U-Albumin = 150 mg/L |
Voraussetzungen |
: |
keine |
Anmerkungen |
: |
Da die Proteinausscheidung vieler
Substanzen tageszeitlichen Schwankungen unterworfen ist, können
oft nicht eindeutige Referenzbereiche angegeben werden. Zudem
bleibt der Diuresefehler unberücksichtigt. |
Beispiel |
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a) dU-Albumin = 150 mg/d
b) U-Albumin = 104 µg/min |
Voraussetzungen |
: |
Sammlung des Urins über eine
definierte Zeitspanne, Messung des Urinvolumens. |
Anmerkungen |
: |
Zu Problemen können die bekannten
Schwierigkeiten bei der Sammlung des Urins über 24 Stunden
führen. |
Bezug auf das U-Creatinin
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Beispiel |
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a) U-Albumin = 2.26 g / mol Creatinin
b) U-Albumin = 20 mg / g Creatinin |
Voraussetzungen |
: |
Zusätzliche Messung des U-Creatinins |
Anmerkungen |
: |
Die Angabe mit Bezug auf das
U-Creatinin dürfte trotz Mehraufwand die zuverlässigste Angabe
darstellen. |
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