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Abb. 1: Wasseraustausch
Wasser wird durch flüssige und feste Nahrung aufgenommen, entsteht jedoch auch im Stoffwechsel (Oxidationswasser). Beispiel: der Abbau von 1 Molekül Glukose liefert 6 Wassermoleküle (und 6 Kohlendioxyd) C6H12O6 --> 6 CO2 + 6 H2O Beim Abbau von 100 g
Neutralfett werden 100 g Wasser produziert, 100 g
Kohlenhydrate ergeben
Die Wasserabgabe erfolgt durch Ausscheidung in Urin und Faeces sowie über Haut und Lungen. Störungen in diesem Gleichgewicht von Aufnahme und Abgabe manifestieren sich klinisch bei negativer Wasserbilanz (Wassermangel) als Dehydratation, bei positiver Wasserbilanz (Wasserüberschuss) als Hyperhydratation.
Die Steuerung der Wasserausscheidung und damit die Feinregulation der Wasserbilanz erfolgt vorwiegend über hormonelle Signale an die Nieren. Dabei steuern drei Hormone den Salz- und den Wasserhaushalt: das ADH, das Aldosteron und die natriuretischen Peptide. Dazu kommen zentralnervöse Mechanismen, die das Durstgefühl auslösen. Das Renin-Angiotensin-Aldosteron-System Abb.2: Das
Renin-Angiotensin-Aldosteron-System Bei Blutdruckabfall, Abnahme des Blutvolumens und Natriummangel wird von den iuxtaglomerulären Zellen der Nieren vermehrt Renin abgegeben. In der Blutbahn spaltet Renin das von der Leber gebildete Angiotensinogen zu Angiotensin I, das wiederum von einem weiteren Enzym, dem angiotensin converting enzyme (ACE), durch Abspaltung eines Tripeptids in Angiotensin II umgewandelt wird. Angiotensin II wirkt gefässverengend und damit blutdruckerhöhend, fördert aber vorallem die Produktion von Aldosteron in den Nebennieren. Aldosteron, ein Mineralcorticoid, steigert die Rückresorption von Natrium und damit osmotisch bedingt die Wasserrückresorption in den Nierentubuli. Gleichzeitig fördert es die Ausscheidung von Kalium und Wasserstoffionen. Aldosteron wird vorwiegend in der Leber abgebaut. ADH
(antidiuretisches Hormon, Adiuretin, Vasopressin) ADH hat eine antidiuretische Wirkung durch Erhöhung der Wasserpermeabilität im distalen Tubulus und den Sammelrohren der Niere, wodurch die Urinkonzentration erhöht und das Urinvolumen erniedrigt wird. ADH erhöht zudem den Blutdruck (Vasopressin). ADH ist nicht routinemässig messbar, als Ersatz wird die Serum Osmolalität bestimmt. Atriale
natriuretische Peptide (ANP, BNP) BNP (atriales natriuretisches Peptid vom B-Typ) ist routinemässig messbar und korreliert gut mit den Stadien einer Herzinsuffizienz. Durst |
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16.03.2001 / hpk |