Biorama / Analysenverzeichnis
 
Cannabinoide ql.  [Urin]
 

 
Praeanalytik 
Probennahme: 10 bis 20 mL eines Spontanurins
Urinsammlung überwachen und Urinprobe unmittelbar danach auf Körperwärme prüfen.
Probe: Urin gefroren bei -20°C aufbewahren.
Urinproben mit Ausflockungen müssen zentrifugiert werden. Gekühlte Urinproben müssen auf Zimmertemperatur gebracht werden.
Administration 
Synonyma: THC (=Tetrahydrocannabiol), Cannabis 
Decknamen: Gras, Hasch, Kif, Pot
Kosten: 16 Taxpunkte / Tarifposition: 8184.00
Links: Drogenscreening
Indikationen 
Verdacht auf Cannabisabusus
Analytik 
Methode:  Immunoassay (Agglutinationshemmung, kompetitiver Assay) 
Diagnostik 
Positiver Nachweis: 
50 ng/mL  Cut-off gemäss NIDA Empfehlungen
 

Die Nachweisdauer beträgt bei Gelegenheitskonsumenten bis zu 10 Tagen, bei chronischem Konsum 30 Tage und länger.  

Biochemie 
Molekulargewicht:  -
Biochemie: -
Pathobiochemie:  Die Hanfpflanze (Cannabis sativa) enthält zahlreiche pharmakologisch wirksame, natürliche Cannabinoide, von denen Delta-9-Tetrahydrocannabinol (THC) als die wichtigste psychoaktive Substanz gilt. 

Marijuana wird aus der Blüte der Hanfplanze gewonnen und ist weniger stark wirksam als Haschisch, das aus Harzen der Pflanze gewonnen wird. 

Marijuana wird meistens geraucht, kann aber auch in Nahrungsmitteln oder Flüssigkeiten eingenommen werden. Beim Rauchen teilen sich die ca. 400 Substanzen in über 2000 Metabolite auf. 

Cannabinoide sind fettlöslich und werden über Wochen oder sogar Monate in Fettgewebe und Gehirn gespeichert. 

Im Urin wird Cannabis vorallem als THC-9-Carbonsäure ausgeschieden, das zwischen 5-40% der im Urin gefundenen Metabolite ausmacht. 

Klinik: -
Literatur 
 1.

 


03.03.2001 / hpk