Praeanalytik |
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Probennahme: |
10
bis 20 mL eines Spontanurins |
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Urinsammlung überwachen und Urinprobe unmittelbar danach auf Körperwärme prüfen. |
Probe: |
Urin gefroren bei -20°C
aufbewahren.
Urinproben mit Ausflockungen müssen zentrifugiert werden. Gekühlte Urinproben müssen auf Zimmertemperatur gebracht werden. |
Administration |
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Synonyma: |
- |
Kosten: |
16
Taxpunkte /
Tarifposition: 8036.00 |
Links: |
Drogenscreening |
Indikationen |
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Verdacht
auf Amphetaminabusus
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Analytik |
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Methode: |
Immunoassay
(Agglutinationshemmung, kompetitiver Assay) |
Diagnostik |
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Positiver
Nachweis: |
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> 1
mg/L |
Cut-off
gemäss NIDA Empfehlungen |
Die Nachweisdauer beträgt 2-4 Tage nach der letzten Einnahme.
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Biochemie |
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Molekulargewicht: |
- |
Biochemie: |
Amphetamine
wirken wegen ihrer chemischen und pharmakologischen Ähnlichkeit
mit den Catecholaminen (Adrenalin und Noradrenalin) auf das
Zentralnervensystem.
Amphetamine werden in der Leber
metabolisiert durch Hydroxylierung des Rings, Demethylierung,
Deaminierung und Konjugation mit Glukuronsäure. Ein wesentlicher
Teil wird jedoch, pH-abhängig, unverändert im Urin
ausgeschieden.
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Klinik: |
Im
Vordergrund der Amphetaminwirkungen stehen Tachykardien (Palpitationen),
Euphorie, Unruhe, Gesprächigkeit, Reizbarkeit, Schlaflosigkeit,
Appetitlosigkeit, Mundtrockenheit, Übelkeit, Erbrechen und
Abdominalkoliken. Bei Überdosierungen kommt es Hyperpyrexie,
Krämpfen, intrazerbralen Blutungen und Kammerflimmern. |
Literatur |
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1. |
Cody JT: Cross reactivity of amphetamine analogues with Roche Abuscreen radioimmunoassay reagents.
J Anal Toxicol 1990; 14(1): 50-53
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2. |
Immanse J, Vanneste J: Intraventricular hemorrhage following amphetamine abuse.
Neurology 1990; 40(8): 1318-1319
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