Biorama / Drogennachweis
 
Kokain (Cocaine), Crack 
 

Kokain ist ein weisses, kristallines, bitter schmeckendes Pulver aus den Blättern des Kokastrauches. Kokain wird nicht nur in der Drogenszene benutzt, sondern auch an Parties, oft zusammen mit Alkohol konsumiert. Bei Kokain ist die Gefahr einer rasch auftretenden psychischen Abhängigkeit als sehr hoch einzustufen. Crack ist die freie Base von Kokain. Da es wasserunlöslich ist, muss es geraucht werden. Crack ist sehr gefährlich, weil es in Sekunden das Gehirn erreicht.

Decknamen:  Koks, Coke, C, weisser Stoff, Schnee, blow

Applikation 
Das Pulver wird geschnupft, gegessen oder aufgelöst in die Vene injiziert, die Kokablätter können gekaut werden.

Wirkung 
Die Einnahme von Kokain führt unmittelbar zu Euphorie und gesteigertem Selbstvertrauen, aber auch zu Halluzinationen und Verstimmungen. Nach dem psychischen Hoch folgt eine Depression (crash), die durch weiteren Kokainmissbrauch kompensiert wird, so dass eine psychische Abhängigkeit resultiert. Die starke Neigung zu Gewalttaten und asozialem Verhalten führt zu einem allgemeinen sozialen Abstieg. Bei Überdosierung kann es zu Atemstörungen (Atemlähmung), Herzversagen und Tod kommen.

Stoffwechsel 
Etwa 10% des Kokains werden unverändert in Urin ausgeschieden. 

Nachweis 
Der Screeningtest wird mittels immunochemischen Methoden im Urin durchgeführt. Die Nachweisdauer beträgt 2-3 Tage. Die wichtigsten Metaboliten sind Benzoylecgonin, Ecgonin und Methylecgininester.

 


01.11.1999 / hpk