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Der Diabetes mellitus ist eine der häufigsten Ursachen für ein terminales Nierenversagen. Etwa 30% bis 40% der Patienten mit Diabetes Typ I entwickeln eine Nephropathie, die aber nicht in allen Fällen zu einem Nierenversagen führt. Diabetiker vom Typ II entwickeln seltener eine Nephropathie, gewinnen aber wegen der steigenden Anzahl ständig an Bedeutung.
Im Verlauf von Jahren wird eine Verdickung der glomerulären Basalmembran und eine Zunahme der glomerulären mesangialen Matrix erkennbar. Es kommt zu einer Zunahme der Kollagensynthese. Damit einher geht eine Abnahme der Heparansulfat-Proteoglykane der glomerulären Basalmembran, womit die negative Ladung der Lamina rara verschwindet. Die Albuminurie ist durch den Verlust dieser anionischen Barriere erklärbar. Es konnte gezeigt werden, dass glomeruläre und tubuläre Zellen bei Hyperglykämie das Zytokin TGF-ß (transforming growth factor ß) vermehrt synthetisieren, welches durch eine Förderung der Proteinsynthese in der glomerulären Matrix prosklerotisch wirkt.
In diesem Stadium ist die glomeruläre Filtrationsrate normal oder sogar aufgrund der renalen Hypertrophie und vermehrten Durchblutung (Hyperperfusion) eventuell erhöht. Ohne entsprechende Behandlung entwickeln 80% aller Diabetiker mit einer persistierenden Mikroalbuminurie innerhalb von 10-15 Jahren eine manifeste Nephropathie. |
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21.11.2000 / hpk |