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Thematischer Arbeitsplatz

Wasserhaushalt 

Elektrolyte
 
 

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Kurzbeschreibung des Arbeitsplatzes 

Aufgabe: Der Wasserhaushalt des Menschen kann nicht direkt mit Labormethoden bestimmt werden, sondern ein zuviel oder ein zuwenig an Wasser muss klinisch erfasst werden. Die Konzentrationsmessungen der beiden Elektrolyte Natrium und Kalium, welche wesentlich zum Wasserhaushalt beitragen, gehören dagegen zu den am häufigsten durchgeführten Bestimmungen im Labor überhaupt. Zu den Elektrolyten werden neben dem Calcium, eher willkürlich, noch Chlorid, Phosphat und manchmal Magnesium gezählt. Die Messung der Osmolalität ermöglicht einen Überblick im Wasser- und Elektrolytstatus. Mit der Anionen Lücke werden nicht gemessene Anionen erfasst.  

Untersuchungsmaterial: die Untersuchungen werden vorallem in Plasma oder Serum durchgeführt. Im Urin werden die Elektrolyte zusätzlich  gemessen, um eine Beteiligung der Nieren abzuklären. 

Elektrolyte werden vereinzelt auch in Liquor cerebrospinalis und Ergüssen gemessen. Wichtig ist die Bestimmung des Natriums im Schweiss bei der Diagnostik der zystischen Fibrose. 

Methoden / Geräte: Bei der Messung von Natrium und Kalium haben die ISE die frühere Messung mittels Flammenemmissionsphotometrie praktisch verdrängt. Bei der Bestimmung des Chlorids hat die ISE die Coulometrie abgelöst. Bei der Messung des Calciums ist zu unterscheiden zwischen der Messung des gesamten Calciums (freies und proteingebundenes) mit absorptionsphotometrischen Methoden und der Messung der Aktivität des freien, ionisierten Calciums mit ISE. 

Die Messung der Osmolalität erfolgt meistens über die Bestimmung der Gefrierpunktserniedrigung. Die Anionenlücke wird aus der Konzentration der mengenmässig dominierenden Kationen und Anionen berechnet.


11.03.2000 /hpk